In vielen Familien läuft es ähnlich wie bei Frieda: Papa ist gestresst. Dann wird er laut und sogar grob. Mama und die Geschwister haben Angst vor Papas Donnerwetter und wissen sich nicht zu helfen. Die kindgerecht illustrierte Geschichte dieses Buches schreckt vor ernsten Themen nicht zurück. Denn wenn Gewalt im Spiel ist, muss klar sein: So nicht, Gewaltprävention geht uns alle an! Dass auch Kinder zur Lösung eines Gewalt-Problems beitragen können, zeigt Frieda: Sie fasst Mut und vertraut sich nach einem Kinderrechte-Projekttag in der Schule der Schulsozialarbeiterin an. Auf diese Weise erhält die ganze Familie tatkräftige Unterstützung.
Auf die farbenfroh illustrierte Bildergeschichte folgen zahlreiche Mit-Mach-Seiten. Diese leiten Kinder Schritt für Schritt vom Problem zur Lösung. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass jedes Kind weiß, was in schwierigen Situationen zu tun ist. Inhaltlich wird dabei die Aufmerksamkeit zuerst auf die Lebenswelt von Frieda gelenkt und dann auf jene des Kindes. Die persönlichen Antworten können auf gut beschreibbarem Papier angekreuzt, aufgeschrieben oder aufgemalt werden. Als Bonus-Material gibt es Frieda und ihre „Stark gegen Gewalt“-Fähigkeiten zum Ausmalen und Ausschneiden. Auf Karton geklebt können Kinder so ihre „Stark gegen Gewalt“-Erinnerungskärtchen basteln. Diese befähigen sie, in Konfliktsituationen gewaltfrei zu handeln.
Kinder lernen in „Stark gegen Gewalt“, Konflikte und verschiedene Arten von Gewalt zu unterscheiden. Die vermittelten Konfliktlösefähigkeiten helfen dabei, Auseinandersetzungen gewaltfrei zu lösen. Außerdem werden Kinder dazu ermutigt, selbst erlebte oder beobachtete Gewalt anzusprechen und durch cleveres Verhalten zu stoppen. Eltern und allen, die mit Kindern arbeiten, hilft „Stark gegen Gewalt“, gewalttätiges Verhalten sichtbar zu machen und der Eskalation von Konflikten wirkungsvoll vorzubeugen. Daher ist dieses Buch nicht nur für Betroffene geeignet, sondern dient auch zur Gewaltprävention in Familien, an Schulen und in allen Betreuungseinrichtungen.